TP3: Langfristige Erosionsprozesse
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Die Problemstellung
Für eine qualifizierte Einschätzung der klimatisch-anthropogen verursachten Landdegradation benötigt man natürliche langfristige Abschätzungen der Denudation, welche in diesem Teilprojekt quantifiziert werden sollen.
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Die Zielsetzung
Im Teilprojekt 3 sollen die langfristigen Denudationsraten in den sechs Arbeitsgebieten ermittelt werden. Ziel dieses Teilprojektes ist es die langfristige natürliche Denudation über Jahrtausende mit Hilfe von kosmogenen Nukliden zu bestimmen. Diese können dann mit kurzfristigen Messungen (TP 1.2) verglichen werden, um den anthropogenen Anteil an der Landdegradation zu bestimmen.
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Die Methodik
Wir werden in allen Untersuchungsgebieten mit Hilfe von kosmogenen Nukliden (10Be) die langfristige Denudation bestimmen. Anstelle von lokalen Proben werden wir Flusssedimentproben nehmen, mit deren Hilfe wir mittlere Denudationsraten für ganze Einzugsgebiete abschätzen können. Bevorzugt sollen die gleichen Einzugsgebiete wie in TP1.2 beprobt werden.
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Die Zusammenarbeit
Auf der deutschen Seite arbeiten wir sehr eng mit dem TP1.2 zusammen und auf der südafrikanischen Seite mit dem iThemba Laboratory, welches die Proben messen soll.
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Die erwarteten Ergebnisse
Wir werden natürliche langfristige Erosionsraten von ausgewählten Einzugsgebieten bestimmen und diese dann mit den in TP1.2 ermittelten kurzfristigen Abtragungsraten aus der Fernerkundung, Stauseesedimenten und der Bodenerosionsmodellierung vergleichen. Der Vergleich der auf unterschiedlichen zeitlichen Skalen gemittelten Erosionsraten wird zeigen wie groß der klimatisch-anthropogene Einfluss auf die rezente Landdegration in Südafrika ist.
Wilhelmstraße 56
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