TP4: Vegetation und Big Data Prozesse

Modellierungen zeigen, dass Südafrika in den nächsten Jahrzehnten in starkem Ausmaß von Klimaveränderungen und Wetterextremen betroffen sein wird. Dies kann sich auch in der Verschiebung von Vegetationszonen widerspiegeln. Im Zusammenhang mit dem starken Bevölkerungswachstum steigt darüber hinaus auch die Gefahr von Landdegradation und damit des dauerhaften Verlusts von Landflächen. Neuste optische Fernerkundungsdatenzeitreihen bieten bisher noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten, diese Trends flächendeckend zuerkennen, zu beschreiben und besser zu verstehen.

Die Ziele der Arbeitsgruppe Optische Fernerkundung des Teilprojektes 4 innerhalb von SALDi sind:

1) Innovative, optische Verfahren auf Basis der Fernerkundung für das SALDi-Dauerbeobachtungssystem zu entwickeln, die Ökosystemdynamiken raum-zeitlich hoch aufgelöst zu erfassen, und diese mit radarbasierten Verfahren zu kombinieren.

2) Gemeinsam mit den südafrikanischen und deutschen Partnern Indikatoren für ein verbessertes Bewertungsverfahren von Landdegradation zu erarbeiten.

3) Die obigen Daten und Produkte für SASSCAL und die übrigen Südafrikanischen Partner zur weiteren Analyse bereitzustellen.

Um diese Ziele zu erreichen werden:

1) mit optischen Fernerkundungszeitreihen und mit synergistischen (optisch-radar) Ansätzen (mit TP1) Vegetationsbedeckung und anthropogene Nutzung in raum-zeitlich hoher Auflösung erfasst.

2) optische Satellitendatenprodukte durch Geländeerhebungen validiert.

3) Indikatoren der Landdegradation zur Erfassung von Degradationsmustern entwickelt.

TP4 kooperiert im Hinblick auf die Datenaustausch und Indikatorentwicklung insbesondere mit den afrikanischen Partnern SASSCAL, ARC-ISCW und SANSA.

• Entwicklung von optischen Fernerkundungsmethoden für die Analyse von bio-physikalischen Ökosystem-parametern wie Vegetationsbedeckung/-struktur und anthropogener Nutzung.
• Entwicklung von Prozeduren für die synergetische Verschneidung von optischen und radargestützten Daten des SALDI Data Cube.
• Validierung der Satellitendatenprodukte, z.B. durch Geländeerhebungen in den SALDI Untersuchungsgebieten.
• Entwicklung von Indikatoren der Landdegradation zur Erfassung von Degradationsmustern.
• Gemeinsame Capacity Building Aktivitäten mit den südafrikanischen Partnern.